Ankunft in Seattle

22. - 27.05.2008

Das Salz des Reisens; wenn man morgens noch nicht ahnt was einem mittags wiederfährt. Von der Mietwohnung in Deutschland zum Holzhäuschen an der Bay inklusive eines Hundes, zweier Katzen und eines 5er Golfs GTI. Am Flughafen in Sea Tac/ Seattle angekommen, versuchten wir es auf die gleiche Art und Weise,wie ich es auch in Singapur und Australien ohne Probleme zu einem Dach über dem Kopf geschafft hatte.

Nur da gibt es einen kleinen aber wesentlichen Unterschied: Seattle ist im Vergleich zu Städten wie Singapur oder Sydney nicht auf Backpacker ausgelegt. Schaut man im Internet unter hostels, Seattle, WA, USA so findet man ganze drei Stück,die,wie sollte es auch anders sein, hoffnungslos ausgebucht sind. Reist man nun so wie wir, mit der Spontanität im Gepäck und dem Motto "JUST IN TIME", so hat man da ganz schlechte Karten. Erschwerend kommt die eingeschränkte Mobilität hinzu. Ist man nicht gerade im City Center untergebracht, muß man sich mit den Busverbindungen, die erfreulich günstig sind, arrangieren. Sowas wie U- oder S- Bahn gibt`s hier nicht.

Zu guter letzt landeten wir unweit des Flughafens entfernt in dem von den beiden Indern Miki und Karl geführten Motel, dem Sea Tac Crest Motor Inn; nicht schön aber auch nicht ganz günstig. Wir freuten uns auf Dusche und Bett nachdem wir mehr oder weniger gefühlte 63 ein halb Stunden auf dem Tacho hatten. Morgens um 9 in Hamburg abgehoben und schon am selben Tag um 16 Uhr 30 in Tacoma gelandet, brannten uns die Augen und wir stanken wie eine Rotte nasser Bieber. Bereits einige Monate zuvor hatten wir uns im Zuge unserer Vorbereitungen bei einer Organisation im Internet eingeschrieben in der nette Menschen wie Du und ich, Reisenden, einen Zeltplatz im Vorgarten, einen Haufen Stroh im Stall oder ein Bett im Warmen anbieten. Schon damals ist uns bei unserer Internetsuche Roxy aufgefallen, ein ganz besonderer und aufgeschlossener Mensch.

Nach zwei Nächten im Sea Tac Crest Motor Inn änderten sich unsere Umstände dramatisch. Just in time, sprich 5 Minuten vorm Auschecken haben wir es geschafft Roxy an die Strippe zu bekommen; weitere 20 Minuten später ist bereits unser Gepäck in ihrem Wagen verstaut gewesen und mit ihrem GTI katapulltierte Sie uns in eine neue Dimension. Ein schnuckeliges, kleines Schindelhäuschen direkt am Alki beach inklusive eines Hundes namens "Dolly" und zweier Katzen, die auf die Namen "Beebee" und "Mau Mau" hören, naja, zumindest gelegentlich. Alle Drei sind sehr kuschelbedürftig und lassen auch keine Gelegenheit aus es einem deutlich mitzuteilen.

Mittlerweile sind wir glückliche und zufriedene Verwalter dieses Kleinods an der Elliott Bay und genießen diese "Oase der Entspannung" in vollen Zügen, während es unsere Freundin Roxy auf einem Konzert irgendwo im Staate Washington so richtig krachen lässt. Ich denke, wir Beide scheinen einen ziehmlich vertrauenswürdigen Eindruck zu hinterlassen, oder würdet Ihr zwei Fremden Euer Haus und Hof anvertrauen?

All diese netten, menschlichen Erfahrungen, die uns innerhalb dieser wenigen Tage förmlich umgehauen haben, lassen unsere Vorfreude auf die kommenden Abenteuer ganz gewaltig ansteigen! Ein verdammt positiver Start ins Ungewisse. Wer wagt, der gewinnt!

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Seattle Skyline

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